Lotusblüten wachsen in Indien überall in Sümpfen und Kanälen, egal wie verschmutzt diese sind.

Aus den tief im Schlick versteckten Wurzeln treibt der Schössling intuitiv durch die trübe Suppe hoch ins Licht. Einmal die Wasseroberfläche durchstoßen, achtet der Lotus darauf, dass keine Knospe das schmutzige Wasser berührt, sondern sich nur noch der Sonne entgegenreckt.

Auch unserer Wesenskern ist manchmal ein wenig zugeschüttet und bedeckt. Ängste oder äußere Meinungen halten uns zurück. Im Kopf schwirren Sätze wie: „Ich kann einfach nicht singen.“ oder „Aus dir wird nie ein Sportler.“ Diese Eintrübungen unseres Bewusstseins sind ein weiteres Mala: das KARMA MALA, das uns das Gefühl gibt, Dinge nicht schaffen zu können.

Indem wir tiefer zu unserem Wesenskern vordringen, können wir uns wie der Lotus intuitiv aus dieser Wurzel heraus entfalten. Genauso neugierig und ungetrübt wie du als Kind Dinge angegangen bist, bis dir jemand gesagt hat: „Nein! Das kannst du (noch) nicht.“ Doch genau diese Neugier und Mut schlummern - wenn auch etwas bedeckt - noch immer in dir!

Im Yoga verbinden wir uns mit Hilfe unseres Atems mit diesem Kern. Die Haltungen helfen uns, festsitzende Strukturen aufzubrechen, um uns selbst aus uns aufrichten und danach klarer auf unsere Stärken schauen zu können. Möchtest du einmal dabei sein? Schreib mir gern.😊