Anusara bedeutet „Mit dem Leben fließen“. Nur wie geht das eigentlich?

Was, wenn mir das schwerfällt, weil das Leben oft so gar nicht verlockend, sondern anstrengend und voller Herausforderungen für mich ist?

Ein notwendiger Schritt vorab kann sein, das Leben in seiner Vielfalt erst einmal wahrzunehmen. Es mit dem ganzen Sein erleben statt wie sonst nur mit dem Verstand. Alle Geräusche auf dem Arbeitsweg erkunden, als würdest du diesen Weg das erste Mal gehen. Stehen bleiben und den Blick Richtung Himmel oder in die Weite nehmen. Temperaturen und Wind bewusst auf deiner Haut wahrnehmen.

Mit allen Poren empfänglich werden für all die kleinen Dinge, die das Leben in der Summe groß werden lassen.

Raus aus dem Autopiloten und rein ins Erkunden mit allen Fasern deines Körpers. Yoga außerhalb unserer Yogamatte.

Unser Körper und insbesondere unser Herz sind wie gemacht dafür. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“, schrieb schon Antoine de Saint-Exupéry im Buch „Der kleine Prinz“.

Im Yoga auf der Matte haben wir die Gelegenheit uns dessen bewusst zu werden – indem wir die Yogahaltungen nicht nur anhand unseres Verständnisses ihrer äußeren Form einnehmen, sondern sie von innen heraus erkunden. Uns den Erfahrungen öffnen und so das Leben und uns in aller Gesamtheit erleben.

Klingt das nicht verlockend? Probiers aus und schreibe mir dafür. Ich freu mich von dir zu hören!